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Ein Elfenleben beginnt im Frühjahr, am ersten helleren, warmen Tag, wenn die Elfen spüren, dass das neue Jahr hereinbricht. Dann schwärmen alle erwachsenen Elfen zu einem besonderen Tanz aus. Außer zu dieser einmaligen Gelegenheit tanzen die Elfen nur nachts, bei Vollmond - nur dann können sie es in der Nacht tun, denn sie benötigen Licht zum Leben und vor allem zum Fliegen wie wir Luft zum Atmen. Am ersten Frühjahrstage jedoch tanzen sie im hellen Licht der Sonne, denn sie brauchen mehr Energie als sonst. Auf dem Höhepunkt des Tanzes nämlich lassen die männlichen Elfen ihren Samen fliegen, der sich leicht wie Federn im Wind verstreut und teilweise von den weiblichen Elfen eingeatmet wird. Hat eine Elfe Samen geschluckt, wächst in ihr in wenigen Tagen ein Ei heran, das sie an einer warmen, sonnigen Stelle neben anderen Elfeneiern ablegt. Ab diesem Zeitpunkt kümmert sie sich nicht mehr um ihr Kind als alle anderen Elfen. Tatsächlich weiß kein Elf und keine Elfe, wer seine oder ihre Mutter ist. Die Kleinen schlüpfen gemeinsam, werden gemeinsam und von allen erzogen, gehütet und geliebt, lernen gemeinsam, was eine Elfe wissen muss (das ist nicht sehr viel) und üben sich gemeinsam im Bogenschießen.
Der Bogen ist, bis auf wenige Ausnahmen, in denen man auch Elfen mit einem Degen gesehen hat, die einzige Waffe, die dieses Volk benutzt - aber ihn beherrschen sie auch meisterlich. Natürlich können ihre kleinen Pfeile einem Menschen nicht auf weite Entfernung schaden, aber sind sie einmal nahe genug herangekommen, wissen sie wohl, worauf sie zu zielen haben - also nehme man sich in Acht!

 

 
 

Du schielst über den Buchrand und siehst die Elfe grinsen, während sie mit der Hand an ihrer Bogensehne zupft. Schnell fährst du fort:

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