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Stummes Rotköpfchen

 

 

Diese kleine Meise mag vielleicht ein Singvogel sein und man hat ihn vielleicht auch schon singen gesehen, gehört hat ihn aber noch niemand, zumindest kein Mensch. Er wird knapp zwölf Zentimeter lang und wiegt zwischen neun und zwölf Gramm. Scheitel und Kehle zeigen ein charakteristisches, leuchtendes Rot. Wangen, Rücken und Flügel sind schiefergrau, während der Bauch gelbbraun gefärbt ist. Männchen sind von Weibchen nicht zu unterscheiden. Der hohe Ruf und der Gesang sind für Menschen nicht zu hören. Gnôme, Elfen und Nasdewína können beides aber sehr wohl wahrnehmen, als ein sehr schrilles Pfeifen oder einen melodiösen Dreifachtriller.

Der recht lebhafte Vogel kommt fast ausschließlich in den Grünlanden vor und besiedelt dort besonders gerne Gebüsche und Waldränder. Er sucht am Boden nach Insekten, Spinnen, Samen und Beeren und legt sogar für den Winter Nahrungsvorräte an, besonders in Astgabeln und ähnlichen Verstecken.
Außerhalb der Brutzeit sind die Vögel sehr gesellig und bilden größere Trupps, zu denen auch andere Vogelarten gehören können. Dieses Verhalten ändert sich während der Brutzeit, wenn Artgenossen energisch aus dem Revier vertrieben werden. Die Aggressivität richtet sich nicht selten auch auf andere Vogelarten, in seltenen Fälle werden sogar Menschen, Nasdewína, Gnôme und Elfen attackiert, die dem Nest zu nahe kommen, was für Menschen und Nasdewína eine reine Unanehmlichkeit ist, für Elfen und Gnôme aber äußerst gefährlich werden kann. Für Menschen kommt der Angriff in der Regel völlig unerwartet, da sie den Warnruf nicht hören können.

Im Frühsommer baut das Stumme Rotköpfchen in dichtem Buschwerk oder Baumhöhlen ein Nest aus Moos, Tierhaar und Federn. Das Gelege besteht aus etwa acht Eiern und wird vierzehn Tage vom Weibchen bebrütet. Die Nestlinge werden anschließend etwa zwanzig Tage von beiden Elternteilen gefüttert.

© Text und Bild: Taipan - Weltenbastler-Wichtelgeschenk 2007

 

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