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Tod und Sterben

 

 

Einfaches Beerdigen ist in ganz Noila wegen des Frostes im Winterhalbjahr schwierig, darum wird auch in Trutznoila der Verstorbene verbrannt. Die Urne, die hier aus einem kleinen Körbchen besteht, bekommt danach einen Ehrenplatz im Haus - oder aber sie wird irgendwo abgestellt, wenn der Verstorbene keine Familie hatte oder seine Familie ihn nicht leiden konnte. Ein solches Verhalten wird keineswegs als pietätlos empfunden, im Gegenteil, ein Sprichwort sagt "Mit den Toten sollst du ehrlich sein".

Im Sommer, am Tag vor dem Helltag, der darum auch der Aschentag genannt wird, werden alle Toten des Jahres beerdigt. An diesem Tag fahren Dienstleister mit Fedkarren durch die Straßen und sammeln die Totenkörbe ein. Feierlichkeiten gibt es dabei keine, meist geht die Familie nicht einmal mit.
Auf dem Land kommt natürlich kein Karren, aber auch hier werden an diesem Tag von einem Tagelöhner oder aber, wenn keiner vorhanden ist, von einem Sohn bzw. dem Bauern selbst, eventuell Verstorbene weggebracht.
Die Friedhöfe sind einfache Gärten, die Gräber werden nicht gekennzeichnet.

 

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